Friday, Karl: Afar from Battle: The Japanese Budō Ideal in Historical Perspective

Abstract

Scholars and practitioners of Japanese martial art have long been intrigued by the paradox of embracing what are ostensibly arts of killing and war as vehicles to spiritual enlightenment. Most discussionsboth academic and popularon this topic, however, embrace fundamental misunderstandings concerning the historical development of bugei ryuha ¯ (martial art lineages, or schools), and the form of martial training they represent. This essay explores the mechanism through which Japanese martial disciplines are thought to be vehicles to peace and personal development. It argues that both the connection between bugei ryuha ¯ and military trainingpreparation, that is, for battlefield combatand the separation between Budo¯ („the martial path“; a process by which such training becomes a means to broader self-development) and bujutsu („martial art“; training for proficiency in combat) are far more tenuous than the received wisdom suggests.

Zusammenfassung

Wissenschaftler wie Praktiker der japanischen Kampfkünste sind seit Langem von dem Paradox fasziniert, das vorgebliche Künste des Tötens und des Krieges als Möglichkeiten zur spirituellen Erleuchtung umfasst. Viele Diskussionen dieses Themas, seien sie nun akademischen oder anderweitig-populären Charakters greifen auf bzw. unterliegen fundamentalen Missverständnissen bezüglich der historischen Entwicklung der bugei ryuha ¯ (Kampfkunst-Linien oder Schulen) und hinsichtlich der Form des durch sie repräsentierten Trainings. Dieser Aufsatz erkundet diejenigen Mechanismen durch welche japanische Kampfkunstdisziplinen als mögliche Vehikel für Frieden und persönliche Entwicklung angesehen werden. Zentral wird dafür argumentiert, dass zum Einen die Verbindung von bugei ryuha ¯ und militärischem Training als Vorbereitung für das Schlachtfeld sowie zum Anderen dass die Trennung zwischen budo¯ („Weg des Kampfes“) als Prozess, durch den das Training eine Bedeutung als Selbstentwicklung im weiteren Sinne) und bujutsu („Kampfkunst mit dem Ziel Leistung im Kampf erbringen zu können“) deutlich dünner ausgeprägt sind, als dies gemeinhin vermeint wird.

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